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FAQ Software Escrow

Software Escrow

Was ist eine Software Escrow-Vereinbarung?

Eine Software Escrow-Vereinbarung ist ein Vertrag zwischen einem Software-Anbieter, seinem Kunden und einem Treuhänder, der dem Kunden den Zugriff auf den Software-Quellcode unter bestimmten Bedingungen ermöglicht, z. B. im Falle des Konkurses des Anbieters oder der Unfähigkeit, die Software zu warten. Diese Bedingungen werden als Freigabebedingungen bezeichnet und von den Parteien im Vertrag ausgehandelt. Sobald der Vertrag unterzeichnet ist, hinterlegt der Software-Anbieter seinen Quellcode bei der Treuhandstelle. Der Escrow-Agent gibt den Quellcode nur dann an den Kunden frei, wenn eine der vereinbarten Freigabebedingungen eintritt. Ein Software Escrow-Vertrag gibt dem Kunden Sicherheit und beruhigt ihn, da er die Kontinuität seiner geschäftskritischen Software sicherstellt.

Was sollte in einem Software Escrow Vertrag enthalten sein?

Je nach Art der Software empfiehlt Vaultinum in der Regel die folgenden Elemente für einen Escrow-Vertrag.

Für ON PREMISE Software: Quellcode, Objektcode, ausführbarer Code, technische Dokumentation, die für die Entwicklung und Erstellung der Software verwendet wurde, Tools, die für die Entwicklung, Kompilierung und/oder Bereitstellung der Software benötigt werden.

Für SAAS : Zugangscodes zur Plattform, Bereitstellungsverfahren (schriftliche Dokumentation, Infrastructure as Code oder AMI-Maschinenpaket), Dokumentation (Benutzer-, technische oder Bereitstellungshandbücher, Verträge mit Cloud- oder Managed-Service-Anbietern), Datenbank, wenn sie für einen einzigen Kunden bestimmt ist, oder gemeinsame Datenbank für mehrere Kunden, wenn eine Aufteilung nach Kunden möglich ist.

Wie lange dauert es, einen Software Escrow-Vertrag zu unterzeichnen?

Wie bei jedem Vertrag gibt es normalerweise eine Verhandlungsphase, bevor sich die Parteien auf die Vertragsbedingungen einigen und den Vertrag unterzeichnen. Eine Software Escrow-Vereinbarung bildet da keine Ausnahme. Daher kann die Zeit bis zur Unterzeichnung einer Software Escrow-Vereinbarung zwischen einigen Tagen und einigen Monaten variieren, je nachdem, wie leicht sich beide Parteien auf die Vertragsbedingungen einigen können.

Was geschieht, wenn die in einer Treuhandvereinbarung vereinbarten Freigabebedingungen eintreten?

Wenn eine der vereinbarten Freigabebedingungen eintritt, ist der Begünstigte berechtigt, von Vaultinum die Herausgabe des Quellcodes zu verlangen. Allerdings haben wir bei Vaultinum ein sehr strenges Zugriffsverfahren, das mehrere Überprüfungsschritte umfasst. Zunächst muss der Begünstigte Vaultinum benachrichtigen und den Software-Hinterlegungsvertrag zusammen mit einer gültigen Lizenz zwischen ihm und dem Lieferanten sowie dem Nachweis, dass die Freigabebedingung erfüllt wurde, vorlegen. Dann prüft eine Zugangskommission die vorgelegten Dokumente und entscheidet, ob sie für die Gewährung des Zugangs im Rahmen des Software Escrow ausreichen.

Wer zahlt für eine Software Escrow?

Die kurze Antwort lautet: Das kommt darauf an. In einigen Fällen trägt der Software-Anbieter die Kosten für die Software Escrow, in anderen muss der Kunde dafür aufkommen, und manchmal werden die Gebühren sogar zwischen dem Software-Anbieter und dem Begünstigten geteilt. Es hängt alles davon ab, was zwischen den beiden Parteien ausgehandelt wurde und welche Art von Software Escrow benötigt wird. Wenn der Begünstigte eine überprüfte oder kontrollierte Hinterlegung wünscht, werden die zusätzlichen Kosten höchstwahrscheinlich vom Begünstigten getragen.